Coronavirus (SARS-CoV-2)
Ende Dezember 2019 erhielt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Informationen zu einer Häufung von Lungenentzündungen mit unklarer Ursache in Wuhan, China. Als Ursache der Erkrankung wurde das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) identifiziert und benannt. Das Robert Koch-Institut (RKI), das zum Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) gehört, bewertet im Austausch mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fortlaufend die aktuellen Informationen zu diesem Virus und seiner Ausbreitung.
Das neuartige Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Der Hauptübertragungsweg scheint die Tröpfcheninfektion zu sein. Diese Übertragung kann direkt von Mensch zu Mensch erfolgen, wenn Virus-haltige Tröpfchen an die Schleimhäute der Atemwege gelangen. Auch eine Übertragung durch Schmierinfektion über die Hände, die mit der Mund- oder Nasenschleimhaut sowie mit der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden, ist prinzipiell nicht ausgeschlossen. Welche Rolle die Schmierinfektion spielt, ist nicht bekannt. Bisher wurden häufig Infektionsketten identifiziert, die am besten durch eine direkte Übertragung, z. B. durch Tröpfchen, erklärbar waren.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass es nach einer Ansteckung 1 bis 14 Tage dauern kann, bis Krankheitszeichen auftreten. Im Durchschnitt beträgt diese sogenannte Inkubationszeit 5 bis 6 Tage.
Als häufigste Krankheitszeichen werden Fieber und Husten berichtet. Die Krankheitsverläufe sind jedoch unspezifisch, vielfältig und variieren stark. Daher lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen zum „typischen“ Krankheitsverlauf machen.
Eine Infektion kann ohne Krankheitszeichen ablaufen, es sind aber auch Krankheitsverläufe mit schweren Lungenentzündungen mit Lungenversagen und Tod möglich. Am häufigsten sind jedoch milde Krankheitsverläufe. Dies geht aus den in China erfassten Fällen hervor.
Die aktuelle Einschätzung des Robert Koch-Instituts zur Lage in Deutschland finden Sie unter